Die Stadtentwicklung und ihre Auswirkungen auf Senioren sind ein zunehmend wichtiges Thema, da unsere Gesellschaft immer älter wird. In vielen Städten wie Berlin oder Hamburg steigt der Anteil der älteren Bevölkerung rapide an, und es gibt eine höhere Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen und Infrastrukturen, die auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind. Um eine hohe Lebensqualität und Teilhabe zu ermöglichen, müssen Kommunen und Stadtplaner zukünftig ihre Strategien und Projekte an eine alternde Bevölkerung anpassen.

Eine barrierefreie Gestaltung der öffentlichen Infrastruktur und Dienstleistungen spielt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle. Senioren sollen in der Lage sein, ihre Umgebung selbstständig und sicher zu nutzen, ohne auf Hindernisse zu stoßen. Dabei geht es nicht nur um den Wohnungsbau und die Anpassung bestehender Wohnungen, sondern auch um die Schaffung von altersgerechten und leicht zugänglichen öffentlichen Räumen und Einrichtungen.

Des Weiteren ist es wichtig, vorhandenen Wohnungsbestand mit Neubauprojekten zu kombinieren, um den Bedürfnissen von Senioren gerecht zu werden. Eine wachsende Forschung und Statistik zu diesem Thema ist entscheidend, um datenbasierte Lösungen für die Stadtentwicklung zu entwickeln und umzusetzen. Stadtplaner und Kommunen benötigen detaillierte Kenntnisse darüber, wie sich die Lebenssituation älterer Menschen über die Zeit entwickelt und verändert.

Schlüsselerkenntnisse

  • Anpassung der Stadtplanung und kommunalen Maßnahmen an die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung
  • Barrierefreie Wohnungen und öffentliche Infrastruktur für Senioren gewährleisten
  • Kombination von Forschung und Statistik zur Entwicklung datenbasierter Lösungen im altersgerechten Wohnungsbau und Stadtentwicklung

Stadtentwicklung und Senioren

Die Rolle der Senioren in der Stadtentwicklung

Die Bedürfnisse von Senioren an ihr Wohnumfeld nehmen immer mehr an Bedeutung zu, und damit auch ihr Einfluss auf die Stadtentwicklung. Senioren können als Impulsgeber für die Entwicklung von Quartieren und altersgerechten Immobilien dienen, die Potenzial zur Belebung von Städten bieten1. Städte müssen darauf achten, in diese Handlungsfelder zu investieren und dadurch eine höhere Lebensqualität für ältere Menschen zu schaffen.

  • Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema in der Stadtentwicklung. Da ältere Menschen oft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, muss darauf geachtet werden, dass sowohl Verkehrsinfrastrukturen wie auch öffentliche Gebäude und Plätze auch für sie gut zugänglich sind2.
  • Soziale Integration ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Senioren benötigen Möglichkeiten, um in Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen treten zu können. Hier können gemeinsame Räume, wie zum Beispiel Stadtteilzentren, eine große Rolle spielen.
  • Versorgung ist zentral für ein selbstständiges Leben im Alter. Seniorengerechter Wohnraum allein reicht hier nicht aus. Die nötige Infrastruktur wie Lebensmittelläden, Ärzte oder Apotheken sollten in erreichbarer Nähe sein.

Die Rolle der Stadtentwicklung in der Lebensqualität der Senioren

Eine gut durchdachte Stadtentwicklung trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen bei. Durch Anpassungsprozesse, wie zum Beispiel die Schaffung von barrierefreien Wohnungen, und bedarfsgerechte Infrastrukturen, wie Angebote für soziale Kontakte, können Städte dazu beitragen, die Werte und Bedürfnisse von Senioren zu berücksichtigen3.

Einige Key Points, die Städte dabei beachten sollten:

  • Wohnqualität: Barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen tragen sowohl zur Unabhängigkeit der Senioren bei als auch zur allgemeinen Lebensqualität.
  • Mobilität: Eine gute Verkehrsanbindung und bedarfsgerechte Mobilität ermöglichen es Senioren, aktiv am Stadtleben teilzunehmen und soziale Kontakte zu pflegen.
  • Gesundheit: Gesundheitliche Versorgung vor Ort und kurze Wege zu Ärzten und Apotheken tragen maßgeblich zu einer hohen Lebensqualität älterer Menschen bei.

Eine gelungene Stadtentwicklung sollte also auf die Anforderungen und Werte von Senioren eingehen und entsprechende Angebote schaffen. Diese Umgestaltung der Städte stellt eine Investition in die Zukunft dar, da unsere Gesellschaft immer älter wird und somit auch der Bedarf an seniorengerechten Angeboten kontinuierlich steigen wird.

Barrierefreies Wohnen

Barrierefreies Wohnen ist ein wichtiger Aspekt der Stadtentwicklung und Senioren. Es ermöglicht älteren Menschen, die zunehmend mit körperlichen Einschränkungen konfrontiert sind, ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen. In diesem Abschnitt werden wir uns sowohl auf barrierefreie Wohnungen als auch auf barrierefreie Stadtviertel konzentrieren.

Barrierefreie Wohnungen

Barrierefreie Wohnungen sind so gestaltet, dass sie möglichst wenige Barrieren für Menschen mit körperlichen Einschränkungen aufweisen. Dazu gehören unter anderem breitere Türen, keine Treppenstufen, ausreichende Bewegungsflächen und angepasste Badezimmer. Die DIN-Baunorm 18040-2 legt die Standards für barrierefreie Wohnungen fest und kann auf der Website des Vereins Barrierefrei Leben e.V. eingesehen werden.

Ein wesentlicher Aspekt der Barrierefreiheit in Wohnungen ist die Zugänglichkeit von Aufzügen, Rampen und barrierefreien Bedienelementen. Hier einige Beispiele für Anpassungen, die in barrierefreien Wohnungen vorgenommen werden können:

  • Aufzug: Ein Aufzug ermöglicht es Menschen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen, sich zwischen den Etagen einer Wohnung zu bewegen.
  • Rampen: Rampen können anstelle von Treppenstufen verwendet werden, um den Zugang zur Wohnung zu erleichtern.
  • Barrierefreie Bedienelemente: Bedienelemente, wie Lichtschalter und Steckdosen, sollten in erreichbarer Höhe und gut erreichbar montiert sein.

Zuschüsse für den barrierefreien Umbau von Wohnungen können unter bestimmten Umständen von der Pflegeversicherung, dem Sozialamt, kommunalen Sonderhilfsprogrammen oder dem Kredit 159 der KfW angeboten werden.

Barrierefreie Stadtviertel

Neben barrierefreien Wohnungen ist auch die Gestaltung von barrierefreien Stadtvierteln von großer Bedeutung. Dafür sollten stadtplanerische Veränderungen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Senioren vorgenommen werden.

Die Barrierefreiheit in Stadtvierteln kann durch folgende Elemente gefördert werden:

  • Verkehrsberuhigte Zonen: Verkehrsberuhigte Zonen ermöglichen es älteren Menschen, sich sicherer und leichter im Stadtviertel zu bewegen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Barrierefreie Busse und Bahnen erleichtern den Zugang zu Geschäften, Ärzten und anderen wichtigen Einrichtungen.
  • Freizeiteinrichtungen: Barrierefreie Parks, Spazierwege und Begegnungsstätten geben Senioren die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und ihre Freizeit zu gestalten.

Die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen von Senioren bei der Stadtentwicklung trägt dazu bei, dass ältere Menschen auch im Alter aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und sich in ihrem Lebensumfeld wohl fühlen.

Kommunale Maßnahmen

Gemeinsame Aktionen von Kommunen und Senioren

Ein zentrales Ziel der Stadtentwicklung und Seniorenpolitik ist es, älteren Menschen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Hierzu ist es notwendig, dass Kommunen und Senioren gemeinsam auf lokaler Ebene zusammenarbeiten, um den vielfältigen Bedürfnissen und Anforderungen in Bezug auf Wohnen, Mobilität und soziale Teilhabe gerecht zu werden.

Maßnahmen wie die Bedarfsbestimmung sind unerlässlich für den Erfolg einer altersgerechten Stadt- und Quartiersentwicklung. Diese umfasst eine umfassende Erschließung des betreffenden Raums oder Gebäudes, sowohl eine äußere wie eine vertikale und horizontale (ABES – Public Design). Zudem ist es wichtig, die Bedürfnisse von Jung und Alt aufzugreifen und eine nachhaltige Wohnkultur zu schaffen (BMFSFJ).

Kommunen tragen eine wesentliche Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen, die Barrieren im Wohnungsbestand abbauen, um älteren Menschen ein altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen. Das KfW-Programm “Altersgerecht Umbauen-Zuschuss” bietet private Eigentümer und Mieter – unabhängig von Einkommen und Alter – finanzielle Unterstützung für solche Projekte (BMWSB).

Bürger und Bürgerinnen können aktiv an der Seniorenpolitik teilhaben und somit den Handlungsbedarf erkennen und mitgestalten. Durch bürgerschaftliches Engagement und Zusammenarbeit können lokale Lösungen gefunden und umgesetzt werden. So ist die Beteiligung von politischen Entscheidungsträgern, Mitarbeitern der Verwaltung, Vertretern der Leistungs- und Kostenträger sowie örtlichen Akteuren für die Entwicklung einer zukunftsorientierten, kommunalen Seniorenpolitik besonders wichtig (Bertelsmann Stiftung).

Gemeinden können gemeinsam mit älteren Menschen konkrete Handlungsfelder identifizieren, um passgenaue Angebote und Leistungen zu entwickeln. Dies zeigt sich beispielsweise in den Aktionen der BAGSO, welche den kommunalen Bürgerdiensten und weiteren Angeboten der Kommunen im Fokus stehen.

Kooperation ist von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Seniorenpolitik. Eine integrierte Querschnittsaufgabe, die alle relevanten Politikfelder einschließt und Planungs- und Steuerungsprozesse unter Beteiligung der maßgeblichen örtlichen Akteure stattfindet, bildet die Grundlage dafür (Bertelsmann Stiftung).

Insgesamt zeigt sich, dass der Handlungsbedarf in den Bereichen Stadtentwicklung und Senioren durch gemeinsame Maßnahmen, Kooperationen und die aktive Beteiligung aller Bürger, Bürgerinnen und Kommunen erfolgreich angegangen werden kann.

Öffentliche Infrastruktur und Dienstleistungen

Bedeutung für die Senioren

Die öffentliche Infrastruktur und Dienstleistungen spielen eine bedeutende Rolle für die Lebensqualität von Senioren. Dazu gehören Bereiche wie Mobilität, Versorgung, Daseinsvorsorge und ein angemessenes Angebot an Pflege und Betreuung. Eine gut ausgebaute Infrastruktur kann dazu beitragen, dass Senioren länger selbstständig und aktiv im Alltag bleiben können und ihre Lebensverhältnisse verbessert werden.

Im Bereich Mobilität ist es insbesondere wichtig, für ältere Menschen einen barrierefreien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und gut erreichbare Haltestellen zu gewährleisten. Auch sichere Fußwege und Fahrradwege sind von Bedeutung, um die Mobilität im Alter zu fördern.

Versorgung und Daseinsvorsorge sind weitere zentrale Bereiche in der Stadtentwicklung für Senioren. Hierzu zählen eine ausreichende Anzahl an Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitseinrichtungen und Freizeitangeboten, die an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst sind.

Schließlich ist auch das Angebot an Pflege und betreuten Wohnmöglichkeiten von großer Bedeutung. Seniorengerechte Wohnungen mit barrierefreiem Zugang, Aufzügen und angemessenen Bedienelementen sind für ein selbstbestimmtes Leben im Alter unerlässlich.

Verbesserungsvorschläge

Um die Lebensqualität von Senioren in städtischen Gebieten zu verbessern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Barrierefreiheit: Einen besonderen Fokus sollte auf die Schaffung und den Erhalt von barrierefreien Zugängen zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen gelegt werden.
  2. Sicherheit im Verkehr: Die Verkehrssicherheit für Senioren kann durch Maßnahmen wie spezielle Gehweg- und Radweggestaltung, ausreichende Beleuchtung und klare Straßenmarkierungen erhöht werden.
  3. Versorgung: Eine ausreichende Anzahl an Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitseinrichtungen und Freizeitangeboten sollte gewährleistet sein, um älteren Menschen ein selbstständiges Leben im sozialen Umfeld zu ermöglichen.
  4. Betreutes Wohnen: Eine bedarfsgerechte Schaffung von altersgerechten Wohnungen und betreuten Wohnangeboten ist notwendig, um Senioren die Möglichkeit zu geben, solange wie möglich in vertrauter Umgebung zu leben.
  5. Kommunale Zusammenarbeit: Beim Thema Stadtentwicklung für Senioren sollte vermehrt auf übergreifende kommunale Zusammenarbeit und die Einbindung von Experten sowie Betroffenen gesetzt werden, um gemeinsam optimale Lösungen zu entwickeln.

Alt und Neu: Wohnungsbestand und Neubau

Ältere und neue Wohngebäude

Ältere Wohngebäude bieten oft einen besonderen Charme und Charakter, doch bieten sie auch Herausforderungen für ältere Menschen. Mit dem fortschreitenden Alter können Barrieren wie Treppen oder schmale Türen ein Hindernis darstellen. Energetische Aspekte spielen auch eine Rolle, da ältere Gebäude in der Regel weniger Energieeffizient sind.

Im Vergleich dazu wurden neue Wohngebäude oft unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit und Energieeffizienz errichtet. Die Mietpreise für neu gebaute Wohnungen können jedoch unterschiedlich sein und gelegentlich höher als die Preise für ältere Gebäude liegen. Laut Statistischem Bundesamt wurden etwa 295.300 Wohnungen im Jahr 2022 neu gebaut, wobei die Bundesregierung das Ziel verfolgt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen1.

Neue Konzepte für Seniorenwohnungen

Neubauwohnungen bieten ideale Möglichkeiten, innovative Konzepte für ein altersgerechtes Wohnen zu entwickeln:

  • Barrierefreiheit: Wohnungen sollten ebenerdig sein oder mit Lift erreichbar sein, um den Zugang für ältere Menschen zu erleichtern. Türbreiten, Flure und Badezimmer sollten groß genug sein, um den Einsatz von Gehhilfen oder Rollstühlen zu ermöglichen.
  • Möblierung: Bei Neubauwohnungen können Möbel und Einrichtungsgegenstände an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst werden. Bequeme Sitzgelegenheiten, leicht zugängliche Schränke und eine bedarfsgerechte Beleuchtung sind wichtige Faktoren.
  • Gemeinschaftliche Räume: Seniorenwohnungen können auch Gemeinschaftsräume oder -bereiche enthalten, die als Treffpunkte für Bewohner dienen und sozialen Austausch fördern.

Ein weiterer Aspekt der Stadtentwicklung und Senioren ist die Integration von altersgerechten Wohnungen in bestehende Stadtquartiere. Hier können Instrumente für die Beteiligung älterer Menschen eingesetzt werden, um ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen2. Auf diese Weise trägt eine ganzheitliche Ansatzweise zur Schaffung einer optimalen Wohnsituation für ältere Menschen bei.

Forschung und Statistik

Das Statistische Bundesamt liefert wichtige Daten und Fakten, die das Verständnis der Stadtentwicklung und die Rolle der Senioren in diesem Prozess erleichtern. Die Altersstruktur und der Altersdurchschnitt der Bevölkerung ermöglichen es uns, die Veränderungen in der Gesellschaft besser zu verstehen.

Die Geburtenzahlen sind ein entscheidender Faktor für das Bevölkerungswachstum, ebenso wie die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die innerhalb der Städte und Gemeinden leben. Durch die Analyse dieser Faktoren können wir die Nachfrage anpassen und Investitionen auf die Bedürfnisse der Menschen zuschneiden.

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine wichtige Quelle für Daten zum Leben älterer Menschen in Deutschland. Diese Langzeitstudie erhebt regelmäßig Informationen über die Lebensverhältnisse von Menschen im mittleren und höheren Erwachsenenalter (ab 40 Jahren und älter).

Die Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) bietet weitere Erkenntnisse, insbesondere über die gesellschaftliche Teilhabe im Lebenslauf und die Situation in der zweiten Lebenshälfte.

Bezüglich der Stadtentwicklung und Senioren können wir uns auf die Ergebnisse aus dem Stadtentwicklungsbericht der Bundesregierung 2020 stützen, der alle vier Jahre veröffentlicht wird. Dieser Bericht liefert umfassende Informationen zu diesem Thema und dient als wichtige Grundlage für die Planung und Gestaltung von städtischen Lebensräumen für alle Altersgruppen.

Eine gezielte Analyse der gesammelten Daten und deren sorgfältige Evaluation ermöglichen einen detaillierten Einblick in die Herausforderungen und Chancen, die sich im Zusammenhang mit Alterung der Gesellschaft und Stadtentwicklung ergeben. Dazu zählen beispielsweise der Wandel in der Nachfrage nach Wohnraum, Infrastruktureinrichtungen, Freizeitmöglichkeiten oder Pflege- und Betreuungsangeboten.

Letztlich gehen die Forschungsergebnisse und Statistiken Hand in Hand, um Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Kommunen bei der Entwicklung von zukunftsorientierten Strategien und Konzepten zu unterstützen, die den Bedürfnissen unserer alternden Bevölkerung gerecht werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie können Städte seniorengerecht gestaltet werden?

Städte können seniorengerecht gestaltet werden, indem sie auf Barrierefreiheit, generationenübergreifendes Wohnen und geeignete öffentliche Verkehrsmittel achten. Auch Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten tragen zur Lebensqualität älterer Menschen bei.

Welche Maßnahmen fördern die Barrierefreiheit in der Stadtentwicklung?

Einige der Maßnahmen, die die Barrierefreiheit in der Stadtentwicklung fördern, umfassen den Einsatz von Aufzügen, Rampen und breiten Wegen, um den Zugang für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfen zu erleichtern; taktilen Leitsystemen für Sehbehinderte; und akustischen Signalen an Ampeln für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen.

Wie beeinflusst demografischer Wandel die Stadtplanung?

Der demografische Wandel, insbesondere die Zunahme älterer Menschen in der Bevölkerung, führt dazu, dass Stadtplaner die Bedürfnisse dieser Altersgruppe stärker berücksichtigen müssen. Dazu gehört die Schaffung barrierefreier Infrastrukturen, generationenübergreifender Wohnprojekte und gut zugänglicher öffentlicher Verkehrsmittel.

Welche Rolle spielen generationenübergreifende Wohnprojekte?

Generationenübergreifende Wohnprojekte sind wichtig, um den Zusammenhalt und das Verständnis zwischen unterschiedlichen Altersgruppen zu fördern. Sie bieten Möglichkeiten für soziale Interaktion und gegenseitige Unterstützung, was besonders für ältere Menschen von Vorteil sein kann.

Wie können öffentliche Verkehrsmittel für Senioren verbessert werden?

Öffentliche Verkehrsmittel können für Senioren verbessert werden, indem man niedrigere Einstiege oder Rampen für Busse und Bahnen anbietet, Sitzplätze für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität reserviert und Informationsmaterialien in leicht verständlicher Form und großen Schriftarten bereitstellt.

Inwiefern können Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten zur Lebensqualität älterer Menschen beitragen?

Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten können zur Lebensqualität älterer Menschen beitragen, indem sie Möglichkeiten für körperliche Aktivitäten, soziale Interaktionen und Ruhe bieten. Sie verbessern die Lebensqualität, indem sie unter anderem die körperliche und geistige Gesundheit fördern, Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Footnotes

  1. Carestone sieht Potenzial für Belebung der Innenstädte 2

  2. Altersgerechte Stadt- und Quartiersentwicklung – ABES – Public Design 2

  3. Wohnen im Alter und Stadtentwicklung – ResearchGate